Übersicht
- Was sind rote Spinnmilben?
- Welche verschiedenen Arten der Roten Spinnmilbe gibt es?
- Welche Auswirkungen haben Rote Spinnmilben?
- Woher weiß ich, ob ich ein Problem mit roten Spinnmilben habe?
- Wie werde ich Rote Spinnmilben los?
- Fazit und zukünftige Ausrichtung
Rote Spinnmilben sind bedeutende Schädlinge in vielen Nutzpflanzen und anderen Pflanzen. Sie sind normalerweise weniger als einen Millimeter lang und daher schwer zu erkennen. Sie erhalten ihre Nährstoffe, indem sie Blätter angreifen, was schließlich zum Absterben der Blätter und zu einem verringerten Ertrag der betroffenen Kulturpflanze führt. Diese winzigen Milben kommen auf der ganzen Welt vor, wobei viele Arten, wie die Südliche Spinnmilbe, die Fichtenmilbe und die Zweifleckige Spinnmilbe, in den kontinentalen USA vorherrschen. Glücklicherweise gibt es mehrere Möglichkeiten, die Zahl der Roten Spinnmilben zu kontrollieren, darunter: biologische Methoden.
In diesem Blog konzentrieren wir uns auf die Identifizierung und Beseitigung dieser häufigen Schädlinge. Beginnen wir damit, genau zu erfahren, was diese Milben sind.
Was sind rote Spinnmilben?
Rote Spinnmilben gehören zur Gruppe der Spinnentiere, zu der auch Spinnen und Zecken gehören. Sie ernähren sich von den Blättern einer Vielzahl von Pflanzen, darunter Zimmerpflanzen und Nutzpflanzen wie Tomaten und Beeren. Es gibt über tausend Arten von Spinnmilben, die häufigsten Schädlinge gehören jedoch zur Gattung der Spinnmilben Tetranychos. Sie sind normalerweise klein und oft rot und haben acht Beine, obwohl verschiedene Arten unterschiedliche Eigenschaften haben. Rote Spinnmilben unterscheiden sich im Großen und Ganzen von kleinen Insekten durch ihre Fähigkeit, Netze zu spinnen, die besonders bei großem Befall sichtbar sind.
Trotz des Namens können diese Schädlinge auch gelb oder grün sein. Aufgrund ihrer geringen Größe ist es schwierig, Rote Spinnmilben mit dem menschlichen Auge zu finden, aber mit einem 10-fach-Objektiv sind sie leicht sichtbar. Ohne Vergrößerung können sie als winzige Punkte auf der Ober- oder Unterseite der Blätter erscheinen, was Ihnen möglicherweise bei der Untersuchung von Feldfrüchten oder bei der Gartenarbeit auffällt. In geringen Mengen sind sie nicht besonders schädlich, ein großer Befall kann jedoch erhebliche Schäden anrichten.
Der Lebenszyklus einer Roten Spinnmilbe variiert je nach Umgebungsbedingungen. Bei warmen Temperaturen und mit Zugang zu grünen Blättern können diese Käfer das ganze Jahr über fressen. Jungtiere können aus Eiern schlüpfen und innerhalb einer Woche das Erwachsenenalter erreichen. Unter kälteren Bedingungen können weibliche Spinnmilben in abgefallenen Blättern und anderen Ablagerungen ruhen, bevor sie bei günstigen Bedingungen wieder fressen und Eier legen. Der schnelle Lebenszyklus der Roten Spinnmilbe führt dazu, dass sich schnell ein großer Befall bilden kann und sich leichter Resistenzen gegen chemische Bekämpfungsmaßnahmen entwickeln.
Welche verschiedenen Arten von Roten Spinnmilben gibt es?
Arten der Roten Spinnmilbe sind wegen ihrer geringen Größe und ähnlichen schädlichen Auswirkungen auf Nutzpflanzen schwer voneinander zu unterscheiden. Hier geben wir einen Überblick über häufige Problemarten der Roten Spinnmilbe und wie man sie identifiziert.
Europäische Spinnmilbe (Panonychus ulmi):
Diese winzigen Milben kommen auf verschiedenen Pflanzenarten vor, darunter auch auf Nutzpflanzen und Bäumen. Obwohl sie ihren Ursprung in Europa haben, verbreiteten sie sich im 0.35. Jahrhundert auf dem gesamten nordamerikanischen Kontinent und gelten als besonders schädlich für Apfel- und Steinobstbäume. Erwachsene Weibchen sind rot und etwa XNUMX mm lang, während die Männchen kleiner sind und eine stärker gelbe Färbung aufweisen. Die Eier sind rot und etwa halb so groß wie die des erwachsenen Männchens.
Südliche Spinnmilbe (Oligonychus ilicis):
Diese Art hat eine weite globale Verbreitung, die trotz ihres Namens auch die nördliche Hemisphäre umfasst. Es betrifft eine Vielzahl von Nutzpflanzen und anderen Pflanzen. In den USA ist bekannt, dass es Laubbäume besiedelt und für Nutzpflanzen möglicherweise weniger bedenklich ist. Weibliche Südliche Spinnmilben sind etwa 0.38 mm lang, während die Männchen mit 0.3 mm kleiner sind. Beide Geschlechter sind rot und die Eier sind rot und etwa ein Drittel so groß wie Erwachsene.
Fichtenspinnmilbe (Oligonychus ununguis):
Diese Art kommt in kälteren Klimazonen häufiger vor und ist in den USA beheimatet, wo sie als besonders schädlicher Schädling gilt. Neben Fichten ernährt sich diese Art auch von anderen Bäumen wie Tannen und Kiefern. Erwachsene sind typischerweise 0.5 mm lang und können eine dunkelgrüne oder rotbraune Farbe haben.
Zweifleckige Spinnmilbe (Tetranychus urticae):
Diese Art ist in gemäßigten und subtropischen Klimazonen weit verbreitet und kommt in den kontinentalen USA vor. Es kommt in vielen Farben vor, darunter Rotbraun, Grün und Gelb. Die charakteristischen Flecken sind Abfallablagerungen, die durch den halbtransparenten Körper hindurch sichtbar sind. Sie ernährt sich von einer Vielzahl von Nutzpflanzen und ist besonders problematisch in Gewächshäusern, in denen optimale Milbenwachstumsbedingungen herrschen. Erwachsene messen normalerweise etwa 0.5 mm.
Welche Auswirkungen haben Rote Spinnmilben?
Rote Spinnmilben verursachen Schäden an Nutzpflanzen, indem sie Nahrung (Saft) direkt aus den Blättern der Pflanze saugen. Sie haben nadelartige Mundwerkzeuge, die ihnen helfen, die Zellwände von Pflanzen zu beschädigen und Zugang zum Phloem zu erhalten, dem Gefäßgewebe, das den Saft um Pflanzen herum transportiert. Die Milben haben es vor allem auf neue Blätter abgesehen, was bei einem Befall zu Beginn der Saison zu erheblichen Ertragseinbußen führen kann. Wirtspflanzen zeigen unter Umständen erst dann Symptome, wenn ein großer Befall vorliegt, und Auswirkungen auf den Ertrag sind möglicherweise erst in der folgenden Saison zu beobachten. Durch rote Spinnmilben verursachte Schäden können zum Verlust von Blättern führen, wodurch das Blätterdach verringert wird und die Pflanzen anfälliger für Sonnenbrand werden, was ebenfalls zu Ertragseinbußen führen kann.
Sind Rote Spinnmilben gefährlich für den Menschen?
Nein. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Rote Spinnmilben den Menschen schädigen können, sei es durch Beißen oder durch die Übertragung von Krankheiten. Diese Käfer leben nicht auf Menschen und besiedeln normalerweise keine Innenräume, obwohl in Gärten große Kolonien entstehen können.
Woher weiß ich, ob ich ein Problem mit roten Spinnmilben habe?
Frühe Anzeichen einer Schädigung durch Rote Spinnmilben können schwierig zu erkennen sein. Ihre Größe und ihre Vorliebe für die Besiedelung der Blattunterseiten machen das Erkennen geringer Mengen zu einer großen Herausforderung. Sobald sich jedoch eine größere Kolonie etabliert hat, bemerken Sie möglicherweise eine staubige Erscheinung auf den Blättern. Schäden an den Blättern zeigen sich zunächst in Form von Verfärbungen, die im Allgemeinen heller sind als die Umgebung. Den betroffenen Blättern fehlt die satte grüne Farbe der nicht betroffenen Nachbarn und sie beginnen schließlich, sich braun oder gelb zu verfärben.
Ein großer Befall führt zu einer vollständigen Bräunung und Gelbfärbung der Blätter, gefolgt vom Absterben und Abfallen der Blätter. Rote Spinnmilben spinnen Seidennetze, die umso deutlicher werden, je größer der Befall wird. Aufgrund der schnellen Vermehrung dieser winzigen Milben unter warmen und trockenen Bedingungen kann der Befall in den Sommermonaten schnell fortschreiten. Die Überwachung der Blätter ist besonders wichtig, um Schädlinge zu erkennen, bevor sie Pflanzen schädigen.
Wenn Sie einen Befall mit roten Spinnmilben entdecken, gibt es glücklicherweise verschiedene Methoden, mit denen Sie ihn loswerden können. Diese beinhalten biologischen Kontrollmethoden, die eine natürliche und sicherere Alternative zu chemischen Lösungen bieten.
Wie werde ich Rote Spinnmilben los?
Kulturelle Kontrolle:
Das Entfernen von Staub und Schmutz aus Anbaugebieten kann dazu beitragen, rote Spinnmilben aus der Umwelt zu entfernen. Wie oben erwähnt, können weibliche Spinnmilben in Trümmern überwintern. Wenn Sie also die Wachstumsfläche frei halten, kann dies dazu beitragen, einen Befall in künftigen Saisons zu verhindern, auch wenn dieser noch kein Problem darstellt. Milben bevorzugen trockene Bedingungen. Stellen Sie daher sicher, dass die Pflanzen ordnungsgemäß bewässert werden. Wenn Sie bemerken, dass eine Kulturpflanze befallen ist, entfernen Sie befallene Blätter vorsichtig, ohne sie mit gesunden Pflanzen in Kontakt zu bringen.
Biologische Kontrolle:
Glücklicherweise bieten viele natürliche Lösungen eine wirksame Bekämpfungsmethode gegen Rote Spinnmilben.
Die Freisetzung von Fressfeinden und Krankheitserregern der Roten Spinnmilbe in die Umwelt wird als bezeichnet ergänzende biologische Kontrolle. Zu den biologischen Kontrollmethoden gehört die Verwendung natürliche Substanzen , Neemöl oder Mikroorganismen wie Pilze Beauveria bassiana. Zu den Räubern zählen Marienkäfer und Grüne Florfliegenlarven. Eine andere Möglichkeit ist die Freisetzung von Raubmilben Amblyseius andersoni.
Erhaltungsbiologische Kontrolle (Erhaltung und Förderung von natürlichen Feinden) unterscheidet sich von der ergänzenden biologischen Kontrolle dadurch, dass sie darauf abzielt, eine Umgebung zu schaffen, die das Wachstum natürlicher Räuber begünstigt. Dies kann durch die Einführung von Pflanzen erreicht werden, die diese Räuber als Nahrung oder Unterschlupf nutzen. Die konservierende Biokontrolle hilft natürlich vorkommenden Räubern, kann aber auch die Wirkung freigesetzter Räuber maximieren und so zu einer effizienteren Schädlingsbekämpfung führen.
Chemische Kontrolle:
Als weltweit führendes Unternehmen in der Umsetzung naturbasierter Kenntnisse im Schädlingsmanagement fördert CABI integrierten Pflanzenschutz (integrated pest management) , IPM, als bevorzugte, ökologisch orientierte Methode zur Erzeugung gesunder Nutzpflanzen, die den Einsatz chemischer Pestizide nur bei Bedarf zulässt und unter Einhaltung von Maßnahmen, die die Belastung von Mensch und Umwelt durch diese Mittel begrenzen (siehe FAO, Internationaler Verhaltenskodex zum Umgang mit Pestiziden).
Bevor Landwirte den Einsatz chemischer Pestizide in Erwägung ziehen, sollten sie alle verfügbaren nicht-chemischen Bekämpfungslösungen prüfen. Dazu können beispielsweise Kulturmethoden und die Konsultation des CABI BioProtection-Portals zur Identifizierung und Anwendung geeigneter biologischer Bekämpfungsmittel gehören.
Wenn der Einsatz chemischer Pestizide in Erwägung gezogen wird, sollten Landwirte versuchen, weniger riskante chemische Pestizide auszuwählen, die im Rahmen einer IPM-Strategie dabei helfen, Schädlingsprobleme in den Griff zu bekommen und gleichzeitig die schädlichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu minimieren. Anbieter landwirtschaftlicher Beratungsdienste können Informationen zu weniger riskanten chemischen Pestiziden bereitstellen, die vor Ort erhältlich und mit einer IPM-Strategie kompatibel sind. Diese Experten können auch über die erforderliche persönliche Schutzausrüstung beraten.
Fazit und zukünftige Ausrichtung
Rote Spinnmilben sind bedeutende Schädlinge, die Nutzpflanzen und andere Pflanzen sowohl weltweit als auch in den Vereinigten Staaten befallen. Ihre geringe Größe macht die Identifizierung zu einer Herausforderung. Bei größerem Befall, der besser sichtbar ist, kommt es jedoch in der Regel zu erheblichen Schäden an Nutzpflanzen. Es gibt über tausend Arten dieser Milben, wobei die Zweifleckige Spinnmilbe eine besondere Herausforderung für den Anbau in Gewächshäusern und gemäßigten Regionen darstellt. Integrierte Schädlingsbekämpfung durch kulturelle Bekämpfung und Einführung natürlicher Fressfeinde bietet eine wirksame Lösung für den Befall mit Roten Spinnmilben. Im Gegensatz dazu haben chemische Lösungen aufgrund ihrer Beständigkeit und der Umweltschäden nur einen begrenzten Wert.
Weitere Informationen zu verschiedenen Schädlingen, wie z Bohnenfliegen, können Sie die konsultieren Ressourcen des CABI BioProtection Portals.